Skype-Abendmahl
Lange habe ich nachgedacht ob ich das Bild mit dem Skype-Abendmahl im Blog verwende. Vielleicht ist der eine oder die andere von euch befremdet. Es ist nicht meine Absicht, Gefühle zu verletzen.
Für mich drückt diese Montage zweierlei aus.
Das erste ist ein typisches Zeichen dieser Anderen Zeiten. Viele Menschen versuchen, die Isolation zu verarbeiten, manche tun dies mit solchen Montagen oder kleinen Videos von denen die allermeisten recht lustig sind. Bilder, Videos, Lieder, Texte, Witze werden dann reihum in Whatsapp-Gruppen geteilt. Auf diesem Wege erreicht mich das Bild vom Skype-Abendmahl.
Das zweite ist doch die Realität in der wir uns gerade befinden. Von einigen Menschen weiß ich, dass sie das Abendmahl am Karfreitag Zuhause alleine oder zu zweit gefeiert haben. Durch eine Liturgie, die in den Gemeinden verteilt wurde, war ein Stück Gemeinschaft zu spüren. Ich bin sicher, das wird eine Ausnahme sein und bleiben.
Nicht immer war mir in der Vergangenheit der Karfreitag und das Abendmahl wichtig. In den letzten Jahren hat sich das geändert. In diesem besonderen Jahr habe ich ganz besonders das Bedürfnis, den Karfreitag in Besinnung und mit einem Gottesdienst und einem Abendmahl zu erleben. Daher nehme ich das Angebot des unseres Bischofs gerne an und erlebe über den Youtube-Kanal der EmK den Gottesdienst mit Harald Rückert und einer kleinen Gruppe von Sprechern und Musikanten.
Im Anschluss daran nehme ich mir die Abendmahlsliturgie, die unsere Pastoren in den letzten Tagen bereitgestellt hatten und feiere ganz für mich alleine ein Abendmahl. Eine ganz besondere Erfahrung.