Vorzeitige Entlassung
Eigentlich müsste es heißen, "Keine Verlängerung", aber der Titel mit der Entlassung gefiel mir besser. Die Verantwortlichen im Schlaflabor sind bis zum zweiten Arztgespräch sehr zurückhaltend mit Aussagen über die endgültige Dauer, weil die Ergebnisse der zweiten Nacht manchmal noch nicht so eindeutig sind und dann eine weitere Nacht verordnet wird. Die meisten werden aber nach zwei Nächten entlassen.Gegen halb 12 am späten Vormittag kam dann (endlich) die Ärztin mit meinem Ergebnis des Elefantenschlafs, das so eindeutig war und die erwartete Verbesserung durch die Druckluft und die Maske zeigte, dass mir eine klare Empfehlung für die künftige Verwendung dieser Maßnahme ausgesprochen wurde. Das war ja meine große Hoffnung und so wurde ich nach kurzem Gespräch wieder in das Atemzentrum geschickt, um mir mein gestern schon ausgesuchtes Gerät erklären zu lassen und abzuholen. Einige Formulare mussten unterschrieben werden, unter anderem eines, das es mir ermöglicht, künftig in einem Flieger dieses medizinische Gerät als zusätzliches Handgepäck mitzuführen.Über das Zeitmanagement hatte ich schon gesprochen. Das schlug jetzt auch wieder voll zu, denn im Falle der vorzeitigen Entlassung sollte das Zimmer bis 12:30 Uhr geräumt sein und Mittagessen gab ab 12:00 Uhr, zu dem wir uns als gesprächsbereiter Testschläferanteil eigentlich zum Verabschieden verabredet hatten. Offenbar hatte ich das letzte Arztgespräch des Vormittags, denn die anderen beendeten gerade die Tischgemeinschaft als ich in der Kantine auftauchte. So genoss ich Fleischkäse mit Gemüsenudeln und Salat eben alleine bzw. in stiller Gemeinschaft mit einigen Mitarbeitenden, denn die Schlaflaborpatienten durften im Mitarbeitercasino ihr Essen einnehmen.
Auf dem Weg zum Ausgang und zum Auto suchte ich noch die Leiterin des Schlaflabors auf um mir eine Kopie der Schulungspräsentation geben zu lassen. Sie freute sich über meine kurze positive Rückmeldung zu den zwei interessanten und ereignisreichen Tagen.Mit einem Besuch bei meiner Mutter im nahegelegenen Korntal, der staureichen Fahrt nach Kirchheim und einer berechtigten Hoffnung auf eine deutliche Verbesserung meines künftigen Erholungsschlafs endete meine Schlafreise 2018.