Wieder im Fahrplan und auf See
Das ist für Hurtigruten als Postschifflinie mit das wichtigste. Wie der Kapitän allerdings die vielen Stunden reingeholt hat ist mir zwar unklar, aber er hat es geschafft. Heute Abend während des Abendessens haben wir pünktlich an unserem ersten Hafen angelegt und diesen inzwischen auch schon wieder verlassen.Die erste Nacht auf See war unruhig. Zwischendurch kam starker Wind auf der das Eis auf Deck 9 gelockert und runtergeweht hat. Da unsere Kabine unmittelbar darunter liegt konnten wir hören und (aufgrund der Schriftzugbeleuchtung) auch sehen, wie das Eis wegfliegt, teilweise gegen unser Kabinenfenster.Nach dem Frühstück setzten wir uns ans Fenster und ließen das Meer, die Schiffe und die Inseln an uns vorüberziehen. So hatten wir uns das vorgestellt. Der Blick nach drei Seiten ist einfach genial. Leider sind die Scheiben (systembedingt) nicht ganz sauber. In der Nacht ging eine Scheibenreinigungsanlage los und hat minutenlang Wasser gegen die Scheiben gesprüht.
Mit Teleobjektiv sehen wir sogar von hinten in die Brücke rein.
Eines der Rituale bei Hurtigruten sind die Schiffsbegegnungen. Aufgrund des Fahrplans liegt genau fest, wann wer welchem Hurtigschiff begegnet (sofern alle im Fahrplan sind). Dann wird gehupt und gewinkt, es gibt da richtige Wettbewerbe zwischen den Besatzungen. Hier ist uns die Spitzbergen begegnet.
Dieser Leuchtturm mit 8 Ecken ist 20 m hoch und eine Attraktion, die üblicherweise 15 Minuten vor Passieren dreisprachig über die Lautsprecheranlage angekündigt wird.
Das war bereits am Nachmittag kurz vor Sonnenuntergang. Beim Blick nach hinten sieht man noch die Umrisse des Turmes in der untergehenden Sonne.
Die nächste Ankündigung betraf eine enge Durchfahrt zu der alle Interessierten mit Fotoapparat an Deck gebeten wurden. Eine der typischen Bogenbrücken wurde hupend durchfahren, für die eigentlich interessante Engstellendurchfahrt war es für die Kamera dann leider zu dunkel. Aber man nimmt ja auch was im Humanspeicher mit.
Rørvik, unser erster Anlege-Hafen. Ein kurzer Einkauf im Coop war möglich, eigentlich brauchen wir ja nix aber interessant war es trotzdem.Die Weiterfahrt bisher ist ruhig so dass ich bestimmt gut schlafen kann.